Forschungsprojekt

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In diesem Forschungsprojekt wird gemeinsam mit feministischen behinderten Kooperationspartnerinnen aus Ländern im globalen Norden untersucht, wie, von wem/für wen und zu welchem Zweck Ableism bislang in Wissenschaft, Kunst und Aktivismus thematisiert wurde. Dabei geht es vor allem darum, inwiefern in der Thematisierung von Ableism das Zusammenspiel von (Nicht-)Behinderung, Geschlecht, sozialer Klasse und Race berücksichtigt wird. Außerdem wird erforscht, wie die Kooperationspartnerinnen selbst in ihrer Arbeit (u.a. in digitalem Aktivismus, in Poesie und Performances, der Kunst- und Kulturszene oder in der Wissenschaft) Ableism und körperliche Normalitätsvorstellungen kritisieren und inwieweit sie dabei Bezug auf verschiedenen Formen von Benachteiligung aber auch Privilegien nehmen, die die Folgen von Ableism prägen. Mit jeweils individueller Schwerpunktsetzung sammeln die Kooperationspartnerinnen ‚Geschichten‘ über und gegen Ableism, die gemeinsam diskutiert, miteinander kontrastiert und verknüpft sowie weitererzählt werden. Gemeinsam wird untersucht, welche Folgen Ableism v.a. für Frauen und weibliche gelesene Personen hat, sowohl bezogen auf Behinderung als auch darüber hinaus. Das Ziel des Forschungsprojekts ist es, gemeinsam einen feministischen intersektionalen Zugang zu Ableism zu entwerfen und herauszuarbeiten, wie ein solcher Ansatz Vorstellungen von Fähigkeit in unterschiedlichen Kontexten aufdeckt.
| Individuelle Schwerpunktsetzungen zu Ableism |
|---|
| Eva Egermann: Ableism experienced in the culture and art scene |
| Maria R. Palacios: Sexuality, ableism and ageism |
| Ingrid Palmer: Racist ableism towards women in the workplace |
| Marlene Krubner: Disability pride and joy in an ableist world |
| Marjorie Aunos: Children's anti-ableist perspectives on disabled carers |
